Was ist imster schemenlaufen?

Beim Imst Schemenlaufen handelt es sich um einen traditionellen Brauch, der alle fünf Jahre in der Tiroler Stadt Imst stattfindet. Das Schemenlaufen ist Teil des Imster Fasnachtsumzugs und hat eine lange Geschichte, die mindestens bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht.

Bei diesem Brauch ziehen die Schemen, auch "Schemenläufer" genannt, durch die Straßen von Imst. Die Schemen sind mit aufwendigen, bunten Kostümen ausgestattet, die aus verschiedenen Materialien wie Wolle oder Leder bestehen. Sie tragen zudem geschnitzte Masken mit teils gruseligen oder grotesken Gesichtern. Diese Masken sind meist aus Holz gefertigt und werden von speziell ausgebildeten Maskenschnitzern hergestellt.

Die Schemen bewegen sich in einer festgelegten Formation durch die Stadt. Sie tanzen und führen akrobatische Figuren vor, während sie traditionelle Lieder singen. Dabei werden sie von einer Gruppe von Musikanten begleitet, die traditionelle Blasmusik spielen. Der höhepunkt des Schemenlaufens ist der "Fang", bei dem die Schemen versuchen, mit ihren Händen einen Ring zu fangen, der von einem hohen Mast herabhängt. Dieser Ring symbolisiert das Glück für das kommende Jahr.

Das Imster Schemenlaufen ist ein kulturelles Erbe und wird von den Imstern mit großer Sorgfalt gepflegt. Es ist ein wichtiger Bestandteil der Stadtidentität und wird von den Bewohnern sehr geschätzt. Der Brauch lockt auch viele Besucher aus nah und fern an, die das einzigartige Ereignis erleben möchten.

Das Schemenlaufen wird alle fünf Jahre abgehalten, normalerweise im Februar oder März. Es ist ein mehrtägiges Fest, bei dem verschiedene Veranstaltungen wie Umzüge, Konzerte und Ausstellungen stattfinden. Das nächste Schemenlaufen in Imst wird im Jahr 2025 stattfinden.

Kategorien